Schröpfen, blutiges Schröpfen und Schröpfmassage
Mit Schröpfgläsern wird diese Behandlungstechnik vorzugsweise am Rücken durchgeführt. Da sich hier die so genannten Schröpfzonen befinden und es eine gezielte reflektorische Beeinflussung innerer Organe ermöglichen kann. Durch das setzen von unter Vakuum stehenden Schröpfgläsern auf die Haut wird eine Saugwirkung auf das darunterliegende Gewebe ausgeübt, die zu einem Bluterguss führen kann. Dieser wird vom Körper langsam abgebaut und stellt damit einen Heilreiz dar.
Beim blutigen Schröpfen wird vor dem setzen der Schröpfgläser die Hautoberflächig angeritzt. Geeignete Stellen sind stark durchblutete oder angeschwollene Hautzonen am Rücken. Diese Zonen verweisen auf eine mechanisches Abflussstörung hin, die positiv beeinflusst werden kann.
Bei der Schröpfmassage wird mit Öl und dem Saugglas massiert. Dieses Verfahren kann zur Lockerung der Muskulatur und bei Rückenschmerzen angewendet werden.
Folgende Beispiele für die Behandlung des unblutigen Schröpfens könnten erwähnt werden:
- Erkrankungen des Bewegungsapparates (Zervikalsyndrom, Osteoporoseschmerzen, Lendenbeschwerden)
- Schwächezustände (Hypotonie, chronische Müdigkeit)
- Funktionelle Herzbeschwerden
- Funktionelle Darmerkrankungen
Das blutige Schröpfen könnte bevorzugt bei Bluthochdruck angezeigt sein
Die Art des Schöpfens bestimmt der Gesundheitszustand und Leiden des Patienten. Dies wird in einer Befundaufnahme erhoben. Es spielen Gegenzeichen eine große Rolle, da zum Beispiel bei Gerinnungsstörungen oder akute Hautentzündungen im Behandlungsgebiet kontraindiziert sind.
Rechtlicher Hinweis:
Ein Teil der genannten Therapieverfahren zählen zur sog. Erfahrungs- und Naturheilkunde. Ihre Wirkungsweise ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen und anerkannt. Gängige Studien können nur noch mit immensen finanziellen Mitteln bezahlt werden, hierzu sind naturheilkundliche Einrichtungen nicht in der Lage.
Heilpraktiker können echte Erfahrungen vorweisen, die die Heilung mithilfe der Naturheilkunde stützen. Aber auch schulmedizinische Kliniken forschen heute in dieser Richtung, wie zum Beispiel die Charité Hochschulambulanz für Naturheilkunde Berlin Mitte: https://hochschulambulanz-naturheilkunde.charite.de/
Aufgrund meiner Sorgfaltspflicht werde ich Sie ggf. an einen anderen Therapeuten oder Arzt verweisen, sollte sich die Situation entsprechend darstellen.
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